Das für die Errichtung des Traubensaftbetriebs ins Auge gefasste Gelände grenzt an die Gemeinde Győrújbarát und liegt zwischen Weinbauparzellen mit Spaliererziehung. Innerhalb des bewirtschafteten Weinbaugebiets ist dies die am meisten ins Auge fallende Anhöhe. Von hier aus hat man einen guten Ausblick auf die Umgebung und auch die weithin verstreuten Siedlungen breiten sich vor dem Betrachter aus. Dies ist vielleicht der schönste Fleck des Weinbaugebiets Pannonhalma. Von den Anhöhen der Pflanzungen aus kann man sowohl die Gipfel des Bakony-Gebirges als auch die Silhouette der Stadt Győr erkennen. Da der Auftraggeber diesen Anspruch erhob, lässt sich der Traubensaftbetrieb auch weiter ausbauen. Die Bebauung sollte von der Form und Anordnung her so erfolgen, dass eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung besteht. In dem Gebäudeteil, wo die Produktion stattfindet, ist das Erdgeschoss auf seiner gesamten Grundfläche unterkellert. Die Ausrichtung nach Südosten und Nordwesten ist nicht nur in der Anpassung an die landschaftliche Umgebung, sondern auch grundsätzlich in der Anfahrt und den Betriebserfordernissen begründet. Aus baulicher Sicht war unser Grundgedanke, dass das geplante Gebäude, das von Weitem zu sehen sein wird und aus der langen Reihe der Rebenspaliere emporragt, sich organisch in die Landschaft einfügen soll.